„Yoga der Energie“ basiert auf altindischem Yogawissen (Hatha-Yoga Pradipika, Yoga Sutra von Patanjali) und orientiert sich weitgehend an der Tradition von T. Krishnamacharya. Begründer dieses Stils sind die Franzosen Lucien Ferrer (1901-1964) und dessen Nachfolger Roger Clerc. Heute wird er durch B0ris Tatzky in Deutschland und Frankreich gelehrt. Er wird unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Anatomie des westlichen Menschen unterrichtet.
Es wird großen Wert auf einen sehr präzisen Aufbau der einzelnen Übungen und das Wahrnehmen des Körpers, des Atems sowie der inneren Empfindungen gelegt. An die Übenden angepasste
Bewegungsfolgen, Haltungen (Asana) und Atemtechniken führen in ein waches Bewußtsein und schließlich in die Meditation. Das Fließen der Lebensenergie wird mit dem Fortschreiten der Übungspraxis
auf immer feineren Ebenen spürbar. Physische, emotionale und mentale Spannungen können ausgeglichen werden. Ziel ist neben dem Aufbau von Kraft und Flexibilität ein Zustand großer innerer Ruhe,
Klarheit und Einheit.
„Yoga der Energie“ fördert die innere Wahrnehmung in Form von mehr Achtsamkeit für unsere Empfindungen durch Körperübungen (asana), Atemtechniken (pranayama), mentale Energielenkungen und
Meditation. Regelmäßiges Üben intensiviert die Sensibilität und bringt Körper, Geist und Seele mehr und mehr zu innerer Ausgeglichenheit und Ruhe – einem Ziel, das in unserer schnelllebigen
Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt. Gerade auch in der Phase der Pubertät oder in der Menopause entwickelt sich eine gelassene Lebensweise, wodurch wir mit mehr Kraft, Mut und
Selbstvertrauen die Herausforderungen des Alltags lernen anzunehmen.
In meiner Weiterbildung „Yoga der Energie“ lehrten mich Boris Tatzky und Agathe Bretschneider die Besonderheiten dieser Yogarichtung.